En allant à Uskudar

Les Oreilles d’Aman

En allant à Uskudar (Auf dem Weg nach Uskudar) ist das erste Album von Les Oreilles d’Aman und entdeckt das Zusammenspiel von türkischen Melodien, mit den Melodien des Balkans, Klezmer- und Zigeunermelodien, Jazz, okzitanischer und klassischer Musik…

Das 2014 von der Klarinettistin und Sängerin Léa Platini gegründete Kollektiv Les Oreilles d’Aman, vereint sechs Musiker mit großen Klangvielfalten. Ihre Zusammenarbeit bringt ein Werk hervor, das klassische Eleganz mit zigeunerischer Unbeschwertheit, orientalischer Phantasie und mit der Spontanität der Improvisation, zugunsten einer neuerfundenen mündlichen Tradition, vereint.

Das erste Album der Gruppe En allant à Uskudar versteht sich als Identitätssuche, eine Suche, die bei den Ursprüngen der Klezmer beginnt und ihren Austausch mit anderen Kulturen, über die Zeit hinweg verfolgt. Dieser Weg schenkt sowohl den Wurzeln als auch der Baumkrone Beachtung und erblüht durch die enthusiastische und spontane Unterstützung der Musiker, welche von ihrer bloßen Neugier und einer leidenschaftlichen Vision, des musikalischen Austauschs angetrieben werden.

Der Albumtitel stammt aus einem berühmten türkischen Lied, welches lange als Jingle im Istanbuler Radio gespielt wurde. Das Lied existiert in zahlreichen Balkanländern. Es wurde auch von den sephardischen Juden des Osmanischen Reichs übernommen, woraufhin es durch die Vermittlung des amerikanischen Klarinettisten Naftule Brandwein, der das Lied in Der Terk in America umbenannte, schließlich in die Klezmer gelangte. Les Oreilles d’Aman bedienen sich dieser mythischen Melodie auf eine völlig neue Weise, indem sie die Melodien mit okzitanischer, orientalischer und klassischer Musik kombinieren…

Léa Platini: Klarinette, Gesang; Mathilde Dupuch: Akkordeon; Jacotte Recolin: Violine; Lionel Romieu: Oud, Trompete; Thomas Bourgeois: orientalische Perkussion; Arthur Rendu: Kontrabass

Auskunft und Kauf der CD per Mail: lesoreillesdaman@gmail.com
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