JEM (Judaïsme en Mouvement)

Die Synagoge von Kopernikus ist die einzige Synagoge in Frankreich, in der alle Gottesdienste von einer Orgel, einem gemischten Berufschor und einem “Kantor mit einer außergewöhnlichen Stimme” begleitet werden.

Die musikalische Tradition der Synagoge von Kopernikus geht auf die so genannte “Konsistorialmusik” zurück, ein liturgischer Korpus, der im 19. Jahrhundert vom damaligen Konsistorium dank französischer Komponisten wie Samuel Naumbourg oder Samuel David vorangetrieben wurde. Diese Komponisten mussten die bis dahin mündlich überlieferten Melodien in Partitur schreiben oder Originalkompositionen verfassen. Nachfolger wie Jules Franck oder Leon Algazi sowie ausländische Komponisten, von denen Louis Lewandowski der berühmteste war, vervollständigten die kopernikanische Liturgie. Diese liturgische Tradition wurde durch Werke von Salomone Rossi, die für die damalige Zeit (Venedig, um 1600) sehr innovativ waren, sowie durch zahlreiche sephardische Melodien bereichert.

Besuchen Sie die Website

Aktie :

Sie werden auch gefallen

Farewell to the Homeland Poyln & Fleyt Musik in Kontsert

Im Juli 2023 übergab die amerikanische Flötistin Adrianne Greenbaum dem IEMJ zwei ihrer CDs - Farewell to the Homeland Poyln…

Akh, nit gut!

Um die Wende zum 20. Jahrhundert inspirierte die Volksmusik zahlreiche Komponisten. Unter ihnen: Joel Engel (1868-1927) und Dimitri Schostakowitsch (1906-1975),…

Leopold Kleinman-Kozłowski (1918-2019) – Der letzte Klezmer-Musiker aus Galizien

Dieser Artikel der polnischen Musikwissenschaftlerin Sylwia Jakubczyk-Ślęczka gibt einen Einblick in das Leben und Werk von Leopold Kleinman-Kozłowski (1918-2019), einem…

Histoires de voix hébraïques

Nach seinem ersten Buch, Voix hébraïques - Voyage dans la musique juive d'Occident (Hebräische Stimmen - Reise in die jüdische…