Fonds der Copernic-Synagoge

Die Copernic-Synagoge misst der Musik eine ganz besondere Stellung und Aufmerksamkeit bei. Jeder in der Synagoge stattfindender Gottesdienst wartet mit qualitativ hochwertige liturgische Musik, mitsamt Orgelbegleitung, einem professionellem gemischten Chor, sowie einem Chasan, auf. Darüber hinaus organisiert die Synagoge auch eine Saison prestigeträchtiger Konzerte.

Seit 10 Jahren präsentiert die Copernic-Synagogue unter der Verantwortung ihres Vizepräsidenten Bruno Fraitag, der Öffentlichkeit jedes Jahr, eine Saison voller hochkarätiger Konzerte: „Musique à Copernic“. Die Konzerte stehen alle direkt, wie auch indirekt mit dem Judaismus in Verbindung, weil es sich um liturgische Musik handelt, die gespielten Komponisten oder die Interpreten selbst jüdisch sind oder weil sich die Werke von der Thora, bzw. dem Alten Testament inspiriert sind.

Nahezu alle Konzerte wurden gefilmt und auf DVD gebrannt, von denen Bruno Freitag, dem IEMJ, umsichtiger Weise, je ein Exemplar übermittelte.

Bei den vorgestellten Programmen handelt es sich nicht nur um liturgische Musik, sondern auch um Kammermusik und Jazz. Einbezogen hat die Copernic-Synagogue eine große Vielzahl von Künstlern und Interpreten (den Chasan Arman Benhamou, die Organistin Nicole Wiener und den professionellen Chor, welcher zu den liturgischen Gottesdiensten der Copernic beiträgt, sowie die beiden Amateur-Chöre  der Gemeinschaft („Ensemble Choral Copernic“ und „Voci Copernic“), die Pianisten Jean-Frédéric Neuburger, Pascal Amoyel, Jean-François Zygel, David Greilsammer, Laurent Cabasso, Edna Stern, Laure Favre-Kahn, David Kadouch Adam Laloum und Jonathan Bénichou, die Violoncellistin Emmanuelle Bertrand, den Klarinettisten Philippe Berrod, sowie erste Solisten des Orchestre National de France, des Orchestre de Paris und des Orchestre de l’Opéra de Paris, unter den Jazzern: Das Quintett Omer Avital, das Trio Shai Maestro, den Saxophonisten Eli Degibri, die Pianisten Yaron Herman und Yonathan Avishay, den Klarinettisten Yom, den Gitarrist Yotam Siberstein und viele mehr).

Zahlreichen Komponisten wurde die Ehre erwiesen: Händel, Alkan, Verdi, Rossi, Rossini oder auch Graciane Finzi, Serge Kaufmann, Itaï Daniel, Jean-François Zygel, Nicolas Bacri, John Zorn, François Meïmoun, Benoît Menut, Charles Bornstein, Alexandre Tansman, von denen eine Reihe von Werken in der Copernic-Synagoge uraufgeführt wurden.

Diese Archive sind ab sofort im Katalog unserer Sammlungen (auf den Archiv-Fonds der Copernic-Synagoge zugreifen) oder auf Terminanfrage am Institut Européen des musiques Juives (contact@iemj.org) einsehbar.

 

Schauen Sie sich im Folgenden zwei Konzertausschnitte an

 

concert_l_ame_slave_a_copernic500px_60.jpg

concert_rossi_rossini_500px_60.jpg

Aktie :

Sie werden auch gefallen

Henry Deutsch de la Meurthe (1846-1919)

Henry Deutsch de la Meurthe war ein großer Philanthrop, der sein Vermögen in den Dienst seiner beiden Leidenschaften stellte: der…

In den Pariser Musiksalons

Im Rahmen des 20. Festivals der jüdischen Kulturen findet dieses Konzert statt, bei dem Werke von Isaac de Camondo, Henry…

Camondo, Isaac de (1850-1911)

Isaac de Camondo stammte aus einer berühmten italienischen Bankiersfamilie aus Konstantinopel und lebte seit 1867 in Paris. Er war Kunstsammler,…

Halphen, Georges (1913-2003)

Georges Halphen, Sohn von Fernand Halphen (1872-1917) und Alice de Koenigswarter (1878-1963), war ein leidenschaftlicher Kunstsammler, der sich voll und…