Der CFMJ bei dem Festival der jüdischen Kulturen in Paris

Konferenzen, Rundtischgespräche und Konzerte: Hier finden Sie die vom CFMJ mitorganisierten Veranstaltungen auf dem Festival der jüdischen Kulturen in Paris, am 29. und 30. Juni 2011.

Mittwoch, 29. Juni, im Rathaus des dritten Arrondissements von Paris

  •  114.30-17.30 Uhr: Interkulturalität in der jüdischen Musik

Vorführung des Films Chants de sable et d’étoiles von Nicolas Klotz (90 min, 1997), danach ein Vortrag von Hervé Roten, Ethnomusikologe, Direktor des Centre Français des Musiques Juives und der Musikabteilung der Fondation du Judaïsme Français.

  • 18.30-19.30 Uhr: Rundtischgespräch über aktuelle jüdische Musik

Podiumsdiskussion mit Claude Szwimer, Direktor des Labels JUMU, Laurence Haziza, künstlerische Leiterin des Festivals Jazz’n Klezmer, Eléonore Biezunski, Soziologin, Historikerin der Klezmermusik, Jessica Roda, Ethnomusikologin, Spezialistin für jüdisch-spanische Musik, und Hervé Roten, Ethnomusikologe, Direktor des Centre Français des Musiques Juives und der Musikabteilung der Fondation du Judaïsme Français.

  • 20.00-23.00 Uhr: Konzert Anakronic Electro Orkestra und Les Yeux Noirs

Das Anakronic Electro Orkestra ist eine der originellsten und einfallsreichsten Gruppen, die in letzter Zeit in der französischen New-Klezmer-Szene aufgetaucht sind. Ein entfesseltes UFO, das aus der sprudelnden Musikszene von Toulouse hervorgegangen ist. Zwischen Dub und Drum n’ Bass nimmt er die traditionelle jüdische Musik mit ins 20.

Mit mehr als tausend Konzerten rund um die Welt setzen Les Yeux Noirs seit 18 Jahren ihre Reise durch Zigeuner-Rock und Jiddisch-Pop fort! Eine epische Reise in eine grenzenlose, flammende Welt. Ein Abenteuer im Land der Roma und der Poeten.

Donnerstag, 30. Juni, im Hôtel de Ville de Paris

  • 19.30 Uhr: Konzert des Texto Ensembles und des Saltiel Ensembles

Das Ensemble Texto, das bald eine CD in der Reihe Patrimoines musicaux des Juifs de France der Fondation du Judaïsme Français herausbringen wird, präsentiert ein Programm mit hebräischen und aramäischen Gesängen, das den Facettenreichtum der jüdisch-barocken Musik in Venedig, Mantua und Amsterdam von 1623 bis 1738 veranschaulicht.

Werke von Salamone Rossi und Abraham Caceres.

Das Ensemble Saltiel wird Auszüge aus seinem Album Boda – Kantigas de Novia vortragen, einer Sammlung jahrhundertealter Lieder und Tanzmelodien, die Aron Saltiel bei den sephardischen Gemeinden gesammelt hat. Diese Lieder, die die Phasen und Rituale jüdischer Hochzeiten im Osmanischen Reich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts widerspiegeln, wurden 2010 in Istanbul aufgenommen. Für dieses Projekt verzierten türkische Musiker die Stücke mit Improvisationen (Taksim) in der Art der Instrumentalisten, die jahrhundertelang jüdische Hochzeiten begleiteten.

Hervé Rotens Vortrag über Interkulturalität in der jüdischen Musik ansehen

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